Der Klimawandel ist
heute eines der größten Probleme weltweit. Seine Existenz wird von niemandem
bestritten, seine Auswirkungen sind Gegenstand wissenschaftlicher Studien
einschließlich wirtschaftswissenschaftlicher Untersuchungen und finden immer
mehr Beachtung in den Medien. Der Klimawandel ist keine Frage der Zukunft, er
wirkt sich schon heute auf den Sektor aus.
Im
Tourismussektor sind heute dringende Maßnahmen zur Anpassung an die
instabilen Klimabedingungen erforderlich, und zwar sowohl zur Vorbeugung gegen
zukünftige Auswirkungen des Klimawandels als auch zur Minimisierung der
Auswirkungen des Tourismus auf die Umwelt, um eine nachhaltige Entwicklung des
Sektors zu fördern.
Unter dem Motto
"Der Tourismus stellt sich den Herausforderungen des Klimawandels" richtet
Peru am 27. September den Welttourismustag aus und ist Gastgeber der
nächsten Generalversammlung der Welttourismusorganisation (WTO). Zur
Veranstaltung werden Vertreter öffentlicher und privater Organisationen erwartet,
die an einer weltweit nachhaltigen Entwicklung des Sektors und den
entsprechenden Aktionen in der Zukunft interessiert sind.
Nur wenige
Sektoren vereinigen in sich eine ähnlich breite Palette wirschaftlicher und
gesellschaftlicher Aktivitäten wie der Tourismus. Gleichzeitig wirkt er
als ein wesentlicher Kapital- und Beschäftigungsmotor in den Entwicklungsländern.
Zu seinem Umfeld gehören unter anderem Fremdenführer und international
angesehene Meisterköche, Künstler, Kunsthandwerkerinnen und –handwerker, die
Unterhaltungsindustrie und die Glücksspiele.
Einige Daten:
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2006 lagen die
Einnahmen aus dem internationalen Tourismus bei 733 Milliarden
Dollar, umgerechnet 2 Milliarden Dollar pro Tag.
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Der Anteil des
Tourismus an den weltweiten Ausfuhren des Dienstleistungssektor
beträgt heute 35 Prozent. In den Entwicklungsländern liegt er
bei ubre 70 Prozent.
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2007 wurden 868
Millionen Ankünfte registriert, 52 Millionen mehr als 2006.
Zwischen 1950 und 2007 lag die jährliche Zuwachsrate bei 6,5
Prozent.
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Für 2020 wird mit
1,6 Milliarden Ankünften gerechnet, doppelt so viele wie 2006.
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Keine andere
Wirtschaftstätigkeit weist ähnlich hohe Zuwachsraten auf. Wir
können und müssen daher beim Einsatz gegen die doppelte
Herausforderung von Klimawandel und Armut, beide Milleniumziele
der Vereinten Nationen, eine aktive Rolle spielen.
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Uns geht es bei unserem Aufruf
zum Handeln darum, Beschäftigungs- und Konsumgewohnheiten zu verändern und
darauf hinzuwirken, dass die erneuerbaren Energiequellen bei den internationalen
Antworten an erster Stelle stehen. Dazu halten wir alle Beteiligten am Tourismus
dazu an, sich anzupassen und der Erderwärmung entgegen zu wirken und dabei die
zur Verfügung stehenden neuen Technologien zu nutzen.
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