Vertreter der Rel-UITA haben sich am 11. Juni zu einem
Gespräch mit Harald Wiederhofer, dem Generalsekretär der
Europäischen Föderation der Lebensmittelgewerkschaften
(EFFAT), der europäischen IUL/UITA-Regionalorganisation,
getroffen.
Der CONTAC-Vorsitzende Siderlei de Oliveira, der
Vorsitzende der Gewerkschaft der Beschäftigten von Norteña
(SOEN - Uruguay) José Oxley; der Koordinator der
Gewerkschaft der Beschäftigten der mexikanischen
Getränkeabfüller (STIE) Eduardo Esquivel, und
IUL/UITA-Regionalsekretär Gerardo Iglesias haben sich
am Sitz der EFFAT in Brüssel mit Harald Wiedenhofer
zu einem interessanten Gespräch getroffen.
Als vorrangige Themen der künftigen Gewerkschaftsagenda
wurden die neue Präsenz der wichtigsten brasilianischen
Fleischkonzerne in Europa, die verstärkten Aktivitäten von
AB-Inbev
in beiden Regionen, der Molkereisektor, der Tourismus und
die Freihandelsabkommen (FTA) der Europäischen Union
mit Kolumbien, Peru und Zentralamerika festgelegt.
Ein weiterer wesentlicher Gegenstand der künftigen
Koordination ist die
Internationale Kampagne gegen das exzessive Arbeitstempo in
der brasilianischen Geflügelindustrie.
Für die grössten brasilianischen Unternehmen ist Europa
einer der wichtigsten Märkte, weshalb sich dort die
Gewerkschafts- und Verbraucherorganisationen an der Kampagne
beteiligten könnten, deren Ziel es ist, dem Leiden von
Tausenden brasilianischen Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmern dieses Sektors ein Ende zu setzen.
Harald Wiedenhofer
äusserte sich sehr zufrieden über die Weltkonferenz des
IUL/UITA-Molkereisektors (Buenos Aires, März 2010), an der
zahlreiche europäische Organisationen teilnahmen, die sowohl
die Durchführung als auch die Ergebnisse der Veranstaltung
positiv bewerteten.
Gleichzeitig zeigte er sich an dem Vorschlag interessiert,
der EFFAT-Webseite den Zugriff auf Informationen zu
ermöglichen, die von der Rel-UITA veröffentlicht werden. Die
Rel-UITA hat in der letzten Zeit mehrere Konflikte in Europa
begleitet und unterhält enge Beziehungen zu
IUL/UITA-Mitgliedsorganisationen in Spanien.
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Eduardo Esquivel, Siderlei de Oliveira,
Harald
Wiedenhofer und José
Oxley |
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